WiYou.de - Ausgabe 1/2016 - page 13

WiYou∙Lexikon
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Kauf·leu·te im Ge·sund·heits·we·sen (m/w)
Ein „Mir­tut­nichts­mehr­weh“ to go, bitte. Nein, auch wenn es vielleicht so klingt, Kaufleute für Gesund­
heitswesen stehen nicht etwa hinter der Theke und verkaufen Gesundheit, auch keine Pillen oder Pflaster.
Sie arbeiten in der Verwaltung, wo sie Dienstleistungen und Geschäftprozesse planen und organisieren,
Leistungen abrechnen, Patientendaten erfassen oder Aufgaben im Marketing und im betrieblichen
Qualitätsmanagement übernehmen.
Voraussetzungen:
In der Regel wird die Hochschulreife verlangt.
Wichtig sind zudem gute Noten in Mathe, Deutsch, Wirtschaft und Recht sowie serviceorientiertes Ar­
beiten, gute Kommunikationsfähigkeit und Verschwiegenheit.
Chancen:
Du arbeitest in Krankenhäusern,
Vorsorge­ und Rehabilitationseinrichtungen, medizinischen Labors, Arztpraxen oder auch bei Kranken­
versicherungen und Rettungsdiensten.
Mo·to·lo·ge (m/w)
Joggen gegen Traurigkeit? Klettern gegen Zukunftsängste? Yoga gegen Krebs? Mit Fragen wie diesen be­
schäftigen sich Motologen, wenn sie mit körperlichen Bewegungen auf die Psyche einwirken und so
Entwicklung oder Heilung beeinflussen wollen. Sie forschen, erstellen Konzepte, Therapien und Methoden
und führen sie selbst mit Patienten durch oder lehren sie.
Voraussetzungen:
Einfühlungsvermögen,
Kontaktfreude, psychische Stabilität, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein
sind wichtig. Die Ausbildung erfolgt über ein Hochschulstudium im Bereich Motologie.
Chancen:
Gefragt
sind Motologen in Kindergärten, Fördereinrichtungen, Kliniken, psychotherapeutischen Praxen und Be­
ratungsstellen oder in der Aus­ und Weiterbildung.
Chi·rur·gie·me·cha·ni·ker (m/w)
Dank modernster Technik können heute viele Untersuchungen schneller, genauer und weniger aufwendig
durchgeführt werden. Allerdings nur, wenn alles einwandfrei funktioniert. Genau dafür sorgst du als
Chirurgiemechaniker. Ob Instrumente, Geräte oder Implantate, du erstellst, wartest und reparierst sie.
Dabei bearbeitest du meist Metalle oder Kunststoffe.
Voraussetzungen:
Da es sich um Präzisionsgeräte
handelt, ist genaues und sorgfältiges Arbeiten wichtig. Außerdem sind handwerkliches Geschick sowie
eine gute Hand­Auge­Koordination und räumliches Vorstellungsvermögen gefragt. Die duale Berufs­
ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.
Chancen:
Als Chirurgiemechaniker arbeitest du in Handwerks­ oder
Industriebetrieben, die Medizintechnik herstellen.
Not·fall·sa·ni·tä·ter (m/w)
Ob Druckverband, Herz­Rhythmus­Massage oder Halskrause – als Notfallsanitäter bist du in Notfällen
meist als erster ausgebildeter Lebensretter zur Stelle und führst Hilfemaßnahmen durch bis ein Notarzt
zur Stelle ist. Diesem assistierst du dann. Darüber hinaus transportierst du Patienten in Krankenhäuser,
Reha­ oder Pflegeeinrichtungen und erstellst Notfallprotokolle. Bist du gerade einmal nicht im Einsatz,
dann reinigst und überprüfst du das Rettungsfahrzeug, sodass es wieder voll einsatzfähig ist.
Vorausset­
zungen:
Du bist kommunikativ, körperlich fit und behältst auch in brenzligen Situationen einen kühlen
Kopf. Zudem interessierst du dich für medizinische Zusammenhänge.
Chancen:
Nach deiner dreijährigen
Ausbildung findest du bei Kranken­ und Rettungsdiensten, städtischen Feuerwehren, Blutspende­ oder
speziellen Katastrophendiensten Arbeit.
Or·thop·tist (m/w)
Auf der Straße begegnet dir ein Mann mit einer Augenklappe – entweder ein Pirat oder jemand, der ge­
rade einen Termin beim Orthoptisten hatte. Denn hat ein Augenarzt eine Sehstörung festgestellt, beginnt
der Orthoptist mit seiner Arbeit. Dazu gehört eine ausführliche Anamnese, also Aufbereitung der Krank­
heitsgeschichte, die Beratung der Patienten über mögliche Therapien und das Überwachen der verschie­
denen Behandlungsmaßnahmen, wie zum Beispiel das Abkleben eines Auges für einen bestimmten
Zeitraum.
Voraussetzungen:
Du hast keine Sehstörungen und auch sonst keine gesundheitlichen Beein­
trächtigungen. Die Ausbildung findet an Berufsfachschulen statt und dauert drei Jahre.
Chancen:
Haupt­
sächlich bist du in Augenarztpraxen oder in Hochschulkliniken und Krankenhäusern mit augenärztlichen
Abteilungen beschäftigt. (mü)
WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 1­2016
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